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Nachschau Sonntag, 8. Mai 2022

Der Championstall dominiert den Muttertagsrenntag

Neun Rennen standen am vergangenen Sonntag in Mönchengladbach bei bestem Rennwetter auf der Tageskarte, garniert mit einer Garantieauszahlung in der V6-Wette in Höhe von 12.500 Euro sowie einem Jackpot in der Viererwette von runden 5.000 Euro. Der Wetter nahm dieses Angebot auch dankbar an und sorgte unter dem Strich für einen Tagesumsatz von 84.286,87 Euro, wobei im Jackpot-Rennen alleine fast 19.000 Euro über die „Ladentheke“ flossen.

Aus sportlicher Sicht gestaltete sich das Meeting für den Stall Nimczyk äußerst erfolgreich, fuhr der Champion gleich fünf Tagessieger über die Linie, während Thomas Maassen noch einen sechsten Trainerpunkt hinzusteuerte.

Gleich im ersten Rennen, dem „Pia Ahokas-Geburtstagsrennen“, stellte der Goldhelm mit Heavy Enemy die Weichen schon frühzeitig auf Sieg. Mit flottem Antritt ging der Raja Mirchi-Sohn mit der Führung auf die Reise, ließ das Tempo nie wirklich abflauen und stürmte schließlich in 1:15,8 durchs Ziel ohne seine Karten aufdecken zu müssen. Dahinter endete einmal mehr die sympathische El Chipy auf dem Ehrenplatz, untermauerte aus guter Lage den zuletzt starken Eindruck vom Bärenkamp.

Mit Startschuß zur V6-Wette (2. Rennen) mussten alle Aktiven Disziplin walten lassen, denn nachdem der Startwagen einen Defekt erlitten hatte, mussten alle weiteren Rennen durch Anfahren gestartet werden. Hierbei sollte erwähnt sein, daß dabei alle Beteiligten während des gesamten Meetings große Routine an den Tag legten und kein einziges Mal auf Fehlstart erkannt werden musste. Den V6-Auftakt schnappte sich dann der letztlich schon stark gelaufene Hidde Greenwood (Robbin Bot), der sich nach stetiger Führung im Endfight aber noch einmal mächtig lang machen musste, denn hier war es ein wiedererstarkter Libero, der dem Bosscha-Schützling alles abverlangte.

Im „Outi Kujala-Geburtstagsrennen“ gingen im Anschluß die Amateure erstmals an den Start. Mit Ghibli und Jörg Hafer scheint sich da ein neues Traumpaar gefunden zu haben, denn die beiden waren bereits vor Monatsfrist schon einmal erfolgreich unterwegs. Nach gleichem Rezept wiederholte man den Sieg vom 10. April in bestechender Manier. Das Dream-Team ließ von Beginn an nie Zweifel an einem Volltreffer aufkommen, hatte an den Latten alles stets unter Kontrolle und war zum Schluß in 1:17,4 ungefährdet. Dahinter glänzte einmal mehr eine gut vorgetragene Samantha Hall CJ (Morgana Mellies) vor Ostwind Bo (Thomas Maassen), der nach einem kurzen Zwischenspurt auf der letzten Überseite nicht mehr an die vorderen Pferde heranreichte.

Im Rennen für die Anfängerklasse trug Michael Nimczyk dann den aus der Qualifikation antretenden Mega Occagnes in prächtiger Manier vor. Der hatte sich in der Schlußrunde zur führenden Ibiza Newport (Hendrik Grift) gesellt, war nach deren Ausfall an der letzten Ecke urplötzlich allein auf weiter Flur und hinterließ in 1:17,2 einen zukunftsträchtigen Eindruck, sorgte somit für den ersten von insgesamt drei Tagestreffern für Karin Walter-Mommert. Dahinter konnte Stall Germanias Stacy Hill (Robbin Bot) beim Debut kaum besser abschneiden und erzielte die Maximalausbeute vor der sich ebenfalls gut einsetzenden El Jacky (Ralf Oppoli). Im Verlaufe des Renntages holte sich Nimczyk mit Sevilla As überdies auch noch die zweite Abteilung für die Beginnerklasse.

Für einen weiteren Trainerpunkt sorgte im Anschluß Thomas Maassen, der sich mit dem favorisierten WalkofFame Diamant in der Schlußrunde mit viel Umsicht an den lange führenden Georgies Bueraner (Rodegang Elkendorf) heranpirschte und mit Erreichen der Endgeraden das Ruder „ruckzuck“ herumgerissen hatte. Mit einer guten Speedleistung holte sich Donato Princess (Julia Holzschuh) Platz zwei vor dem nie ganz aufsteckenden Georgies Bueraner und Hind Beuckenswyk (Willem Hendriks).

Für die Überraschung des Tages sorgte zweifelsohne die mittlerweile achtjährige Kiss Me Bo in der Hand der jungen Laura Mühling. Beide verstehen sich ausgezeichnet, traten im „Rita Drees-Geburtstagsrennen“ an und ganz in der Manier der Namensgeberin entwickelte die von Heinrich Riewe allerbestens vorbereitete Quick Wood-Stute immer wieder neue Reserven. Und dabei hatte die 20,3-Außenseiterin alles andere als ein optimales Rennen. Die Füchsin sah unterwegs niemals die Innenkante, begleitete dabei den lange führenden Fast and Furios (Tom Karten) und verabschiedete sich mit Erreichen der Endgeraden in sehenswerter Manier. Mit einem prächtigen Schlußakkord holte sich dann Jenna Transs R (Cathrin Nimczyk) Platz zwei vor Favori de la Basle (Thomas Maassen) und der innen herum geführten Irish Steel (Willem Hendriks).

Die letzten beiden Rennen wurden dann noch einmal zur Beute des Champs, der im Rennen mit der Viererwette die klar favorisierte Pearl Kayz erneut siegreich vorstellte und auch zum Tagesabschluß mit Staccato HL in einem kleinen Feld keine Probleme hatte und den Favoritenwettern sicherlich einmal mehr ein kleines Lächeln entzaubern konnte.

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