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Nachschau Sonntag, 31. Juli 2022

Jaxon Schermer pulverisiert den Bahnrekord

Für heutige Verhältnisse gut besucht war die letzte Juli-Veranstaltung an der Niers. Bei optimalen äußeren Bedingungen gingen zum Monatsausklang zehn Rennen über die Bühne und daß Champion Michael Nimczyk wieder Mann des Tages werden sollte wurde bereits vor dem ersten Startschuss allgemein kaum angezweifelt. In der Tat sahnten die Pferde des Championstalles dann auch kräftig ab, doch das sollte dieses Mal nicht die Headline des Tages gewesen sein!

So stellte Trainer Wolfgang Nimczyk mit Heavy Enemy, Fair Trade, WalkofFame Diamant, Arcano BE, Jaxon Schermer und Jacques Villeneuve gleich sechs Sieger, Juniorchef Michael gewann vier Rennen und auch Karin Walter-Mommert dürfte mit vier Erfolgen mehr als zufrieden gewesen sein. Henk Grift untermauerte mit zwei Treffern seinen Fleiß und gute Form, der mit Quelle Fleur und Perfect Dream gleich zwei Sieger im Gepäck hatte, tags darauf auch noch in Rouen-Mauguenchy mit Haring Okina nachlegen sollte und somit für seine immense Reisefreudigkeit belohnt wurde.

Das alles waren zwar Top-Nachrichten des Tages, doch die waren nach Abschluss des Meetings fast schon nur noch “Beifang”. Der Star der Veranstaltung war der sechsjährige Varenne-Sohn Jaxon Schermer, der im “mein-Trabrennsport.de-Rennen” über 1609 Meter angetreten war und das Parkett schließlich als großer Triumphator verließ und dabei den Bahnrekord von DC Jill zertrümmerte! Im dritten Rennen der V6 legte Jaxon Schermer los als gäbe es kein Morgen mehr, stürmte sofort an die Spitze und startete umgehend einen Ausreißversuch, so daß die Uhren für das erste Teilstück bei 1:08,1 stehen blieben. Wer glaubte, der Wallach würde danach die “Bremse reinhauen”, sah sich getäuscht, denn Michael Nimczyk gab Jaxon Schermer weiterhin den Kopf frei, der für die zweite Hälfte 1:12,0 benötigte. Weit hinter dem späteren Sieger bemühte sich vom Fleck weg eine erneut starke Donato Princess (Dieter Brüsten) redlich, hatte aber im Schlussbogen den Kontakt zum Piloten verloren, der zum Schluss bei einer 17-er Fahrt nur noch austrudeln musste um mit 1:12,5 für einen neuen Bahnrekord zu sorgen.

Wetttechnisch stand, mittlerweile traditionell, die V6-Wette im Fokus des Interesses. Hier hatte High Roller einmal mehr die Schirmherrschaft über die Garantieauszahlung von 12.500 € übernommen. Es gab dabei keinen wirklichen Ausreißer in den sechs Läufen, wenngleich der für Frank und Ute Kürten angetretenen Ghibli (Heinrich Gentz) mit einer Siegquote von 12,3:1 nach seinen letzten Auftritten sträflich vernachlässigt wurde. Hier schnappte sich der Ganymede-Sohn bereits den vierten Mönchengladbacher Treffer des Jahres, wurde auf den letzten 300 Metern vom Ultrafavoriten DeAngelo ForChildren (Jörg Hafer) unter Druck gesetzt und schien Mitte der Endgeraden auch passiert zu sein. Der Wallach gab sich aber einfach nicht geschlagen, kam noch einmal wieder und hatte dann im Ziel die Nase wieder vorn. Auch umsatzmäßig schlug die V6-Wette erneut zu Buche, so daß nach den zehn Rennen ein Umsatz von 79.767,39 € erzielt werden konnte, was einem Durchschnittsumsatz von fast 8.000 € pro Rennen entspricht.

Neben den weiteren V6-Siegern Quelle Fleur (Britt Grift), Jaxon Schermer (Michael Nimczyk), Perfect Dream (Robbin Bot), Huppel de Pup (Jochen Holzschuh) und Jacques Villeneuve (Cathrin Nimczyk) war die V6 mit 208,4:1 einmal mehr attraktiv bezahlt.

Mönchengladbach verabschiedet sich in die kurze Derbypause und lädt Aktive und Besucher am Samstag, 24. September zur nächsten Veranstaltung an der Niersbrücke ein.
(mg-press)

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