Wetten heisst "Recht bekommen" Startseite
Pferderennen werden abgehalten, um die gezüchteten Pferde im Wettkampf miteinander vergleichen zu können. Diejenigen Pferde, die sich in den wichtigsten Rennen auszeichnen, werden dann anschließend weiter für die Zucht verwendet. Damit die Züchter und Besitzer einen Zuschuss zu den ihnen entstehenden Kosten erhalten, ist gesetzlich geregelt, dass ein festgelegter Anteil des Umsatzes, den die Rennvereine mit den Wetten erzielen, als Preisgeld (an die Besitzer) und als Züchterprämie (an die Züchter) ausgeschüttet werden muss. Mit jedem Euro, den ein Wetter beim Rennverein in den Totalisator wettet, unterstützt er also die Besitzer und Züchter der Pferde und dies unabhängig davon, ob er mit seiner Wette gewinnt oder verliert.

Die Wetten werden vom so genannten »Totalisator« (auch »Toto« genannt) verwaltet.

Alle für ein Rennen abgegebenen Wetten werden, getrennt nach den einzelnen Wettarten, zusammen in einen Pool getan. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wetten direkt auf der Rennbahn, in einer so genannten Wettannahmestelle oder hier im Internet abgegeben werden.

Von dem daraus resultierenden Gesamtbetrag werden die genehmigten Abzüge vorgenommen, etwa für die Rennpreise, der verbleibende Rest wird unter den Wettern, die die Wette richtig getippt hatten, aufgeteilt. Die Höhe des erzielten Gewinns (Quoten) hängt für einen Wetter also davon ab, wie viele der anderen Wetter diese Wette ebenfalls richtig getippt haben. Die Abzüge betragen zum Teil weniger als 25 Prozent, der weitaus größte Teil der eingesetzten Gelder geht demnach zurück an die Wetter.

Die Quoten der Rennen richten sich ausschließlich nach den eingesetzten Beträgen (Umsatz) und der Anzahl der Wetter, die die Wette richtig getippt haben. Hierbei wird natürlich noch berücksichtigt, für welchen Einsatz ein Wetter die Wette richtig getroffen hat. Jemand, der die Wette für einen Einsatz von € 10,- richtig getippt hat, erhält selbstverständlich den 10-fachen Betrag ausgezahlt wie jemand, der nur einen Einsatz von € 1,- markiert hat.

Alle Quoten werden immer für einen Einsatz von € 10,- angegeben. Es gibt übrigens keinerlei Auszahlungslimits oder Gewinnbegrenzungen.



Wettarten
Sieg
Wie der Name schon sagt gilt es bei dieser Wettart, den Sieger des Rennens richtig zu tippen. Diese Wettart wird in jedem Rennen angeboten.

Bei einem angenommenen Startfeld von zehn Pferden kann nur eines gewinnen. Ihre Siegchance läge in dem Fall bei 1:10.
Platz
Bei dieser Wettart gilt es, ein Pferd zu tippen, das im Ziel unter den ersten drei Pferden einläuft, unabhängig davon, auf welchem dieser Plätze das Pferd landet. Sollten sechs oder weniger Pferde an den Start gehen, muss das gewettete Pferd unter den ersten beiden Pferden im Ziel einlaufen, damit die Wette getroffen wurde. Diese Wettart ist die leichteste und verspricht daher auch keine sehr hohen Quoten. Sie wird in (fast) jedem Rennen angeboten.

Zehn Startpferde, drei Plätze - die Chance auf einen Treffer läge hier bei 1:3,33.
Zweierwette
Bei dieser Wettart gilt es, den Sieger und den Zweiten des Rennens richtig zu tippen und zwar in der richtigen Reihenfolge; d.h. das als Sieger getippte Pferd muss auch gewinnen, das als Zweiter getippte Pferd muss auch Zweiter werden. Es gibt bei dieser Wettart sehr viele Kombinationsmöglichkeiten.

Bei zehn startenden Pferden muss eines gewinnen, eines der dann noch verbleibenden neun Pferde muss Zweiter werden: 10 x 9 = 90 Möglichkeiten.



Dreierwette
Bei dieser Wettart gilt es, den Sieger, den Zweiten und den Dritten des Rennens richtig zu tippen und zwar in der richtigen Reihenfolge. Auch bei dieser Wettart gibt es natürlich unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Diese Wettart wird in (fast) jedem Rennen angeboten.

Eines der zehn startenden Pferde muss gewinnen, eines der dann noch verbleibenden neun Pferde muss Zweiter werden, eines der dann noch acht Pferde (zwei Pferde sind ja schon auf die ersten beiden Plätze gelaufen) muss Dritter werden: 10 x 9 x 8 = 720 Möglichkeiten.
Viererwette
Bei dieser Wettart, die nur in einem Rennen pro Veranstaltung angeboten wird (in diesem Rennen entfällt dann die Dreierwette), gilt es, die ersten vier Pferde im Ziel in der richtigen Reihenfolge zu tippen.

Die Berechnung der theoretischen Möglichkeiten erfolgt hier analog zur Zweier- und Dreierwette, nur dass eines der startenden Pferde noch auf den vierten Platz laufen muss: 10 x 9 x 8 x 7 = 5.040 Möglichkeiten.