Verein zur Förderung des rh. Trabrennsportes
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Nachschau Sonntag, 12.02.2023

Beide Wetthighlights fanden keine Sieger

Beim ersten von insgesamt zwei Februar-Renntagen hatte der Mönchengladbacher Rennverein mit zwei Garantieauszahlungen gleich das “große Besteck” aufgelegt. 10.000 € in der V6 und 5.000 € in der Viererwette wurden angeboten und schon vor dem Zug galt insbesondere die V-Wette als nicht leicht zu knackende Meisteraufgabe.

Nicht zu dieser Wette gehörte zunächst einmal zum Tagesauftakt der “Pflichtsieg” von Heavy Enemy, der als “hors d’oeuvre” dem Champion den ersten von zwei Treffern bescherte. Der Raja Mirchi-Sohn stand deutlich über dem gesamten Feld, war in der Schlussrunde an der früh nach vorn gezogenen Its Showtime vorbeigezogen und gewann einmal mehr nach Belieben seines Fahrers in Tagesbestezeit von 1:15,8. Während die Pilotin sang- und klanglos “unterging”, kam aus hinteren Regionen noch ein Jarrot River gut in die Partie, was dem ehemaligen Bärenkamp-Spezialisten den Ehrenplatz einbrachte vor einem erneut speedig endenden Zebou.

Zum Auftakt der Königswette hatte es der letztlich an einem Reifenschaden gescheiterte Kameraad sehr eilig, legte los wie die Feuerwehr, ging bereits mit “Weile” in die erste Überseite, wurde danach aber beizeiten deutlich ruhiger. Ghibli hatte als erster Verfolger den Kontakt zum Piloten nach halber Strecke hergestellt, sprang sich dann aber vor dem Schlussbogen um “Kopf und Kragen”, während die zuletzt mehrfach überzeugende Kimberly Fortuna immer besser ins Rennen kam und sich zum Schluss einen harten Fight mit Huppel de Pup lieferte, der kaum schlechter lief als die “Hals siegende” Explosive Matter-Stute. Für den lange führenden Kameraad blieb schließlich noch Platz vier hinter hinter einer spät aufziehenden Karin Hazelaar, die für das bessere Geld genau auf der Linie zur Stelle war.

Überlegendster Sieger des Meetings war im Anschluss der erstmals in der Hand von Michael Nimczyk angetretene Ollivander. Der SJ’s Caviar-Sohn spielte hier nach zwei Aufbaustarts nur so mit den Gegnern, war bereits im Schlussbogen auf und davon, gewann in verhaltenen 1:16,2. Co-Favorit Perfect Dream komplettierte weit zurück den Einlauf vor einem stark aufziehenden Kingston Renka, während einer endlich einmal wieder glatt gehenden und lange führenden Quara Mai zum Schluss dann doch die Puste ausging..

In absoluter Bestform präsentierte im “Robin Vercammen-Geburtstagsrennen” Trainer Henk Grift die vorjährige Doppelsiegerin Jingle Bells. In der Hand seiner Tochter Britt ließ die im Besitz bei Pierre Levesque stehende Offshore Dream-Stute nichts anbrennen, zeigte von Beginn an, wer hier “Herr im Hause” ist, trommelte einen Start-Ziel-Sieg in neuer persönlicher Bestzeit von 1:17,1 aufs Parkett. Wie auch schon beim letzten Start, gab sich außen herum Monami H keine Blöße, schnappte sich den Ehrenplatz vor einem gut durchziehenden Xpensive Diamant und Esperanzo Dipo TF.

Den Paukenschlag des Tages landete dann aber eine Icone Manathis, die sich bereits beim ersten Jahresstart gesteigert präsentiert hatte, am Toto dann aber doch sträflich vernachlässigt wurde. Für fast 60-faches Geld erwischte die Rocklyn-Stute hinter der früh nach vorn gezogenen Loke Bubble Girl ein Traumrennen, konnte sich auf den letzten 100 Metern nochmals steigern und die fast schon sicher geglaubte Pilotin einfangen. Mit Penelope Hasselt und Gigolo auf den Plätzen drei und vier war die Viererwette ebenso wenig getroffen wie auch die V6, wofür in erster Linie die Bergmann-Stute verantwortlich war.

Zum ersten Erfolg ihrer Laufbahn kam in der gewinnarmen Garnitur die Maharajah-Tochter Maharani, die streng auf Warten gefahren wurde und erst auf den letzten 300 Metern Druck ausübte auf den früh nach vorn gezogenen Kaiser Hazelaar. Mit zunehmender Distanz wurde die von Marciano Hauber pilotierte Siegerin immer länger, gewann in Rekordzeit von 1:18,5 vor Zina Superstar, die aus guter Lage schließlich auch noch an Kaiser Hazelaar vorbeiging.

Ihre formidabele Form zeigte zum Tagesabschluss eine favorisierte Kampala Newport in der Hand des Champions Thomas Maassen. Die Muscle Massive-Stute hatte an der tete das Geschehen jederzeit unter Kontrolle, auch wenn die aus ihrem Windschatten eingesetzte Nacea noch guten Speed entwickelte und dicht auflief. Die beim Jahresdebut stark endende Nacea hinterließ dabei einen derart starken Eindruck, daß die Odessa Santana-Tochter ihrerseits demnächst dann wieder auf der Siegerstraße landen wird.

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