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Nachschau Sonntag, 15. Oktober 2023

Grand Prix zum ersten Jahreshöhepunkt an der Niersbrücke

Flat rate hall schnappt sich den “Grand Prix” von Mönchengladbach

“Des einen Leid, des anderen Freud”. So lautet umgangssprachlich ein Sprichwort. Nach ihrem überragenden Vorlaufsieg mit Thomas Maassen, ging die letztlich schon in Gelsenkirchen erfolgreiche Leonella mit großen Vorschusslorbeeren in den mit 7.000 € dotierten Endlauf zum “Großer Preis der Stadt Mönchengladbach”. Die Favoritin, die ihren Vorlauf in Tagesbestzeit von 1:14,9 gewonnen hatte, hatte sich im Finale zwar sofort eine gute Lage gesichert, lag unterwegs ständig im Rücken des führenden Indigo des Baux (Yanick Mollema), startete ausgangs der letzten Überseite eine heftige Attacke auf den Piloten, kam dabei aber ganz unvermittelt von den Beinen und war damit ‘raus aus der Partie. Zu diesem Zeitpunkt war auch schon flat rate hall (Joachim Hay) aufgerückt, der durch den Schlussbogen Indigo des Baux Gesellschaft leistete, dann mit Erreichen der Endgeraden aber unwiderstehlich vorbeizog und das Rennen in 1:16,1 nach Hause lief. Arcano BE (Tom Karten), der in seinem Vorlauf noch gut zu der Siegerin Leonella auflief, versuchte noch eine Schlussattacke anzusetzen, stand dabei aber auf verlorenem Posten. Dahinter wurde Indigo des Baux für seine lange Führungsarbeit mit dem dritten Geld belohnt. Mass Finest (Britt Grift) und Ignatz von Herten (Christoph Pellander) sicherten sich dahinter die weiteren Gelder, ohne größeren Einfluss auf das vordere Geschehen zu haben. Damit war der für den Stall Adriano siegende Cantab Hall-Spross der längste Außenseiter des Tages, der für 35-faches Geld den “Grand Prix” gewann und schließlich aus der Hand des Bürgermeisters Hajo Siemes den Ehrenpreis in Empfang nehmen durfte. Der Vorlaufsieger des zweiten Vorlaufs, WalkofFame Diamant (Thomas Maassen), trat im Finale mit Attest nicht an.

“Top, top, top” Emma und Robbin!
Emma Stolle und Robbin Bot waren mit jeweils vier Siegfahrten die erfolgreichsten Aktiven des Nachmittags. Gleich im ersten Rennen, dem “Preis der KARTEN Druck u. Medien GmbH u. Co.KG” legte Bot den Grundstein für seine Serie, als er mit dem favorisierten Stanley die Gegner vom Fleck weg “im Griff” hatte und dabei auch der erneut stark endenden Traingsgefährtin Ina Gual (Markus Bock) keinen Stich ließ. “Überlegen Weile” lautete der Richterspruch bei seinem zweiten Tagessieger. Der kurzfristig in den Besitz von Nick Schwarma gewechselte Lynx Dragon deklassierte im “Preis des Trabrennvereins Dinslaken” die Gegner in einer Art und Weise, daß einem schon schwindelig werden konnte. Der Wallach stand turmhoch überlegen über der Konkurrenz, war schon weit vor dem Ziel als Sieger auszumachen, sodaß es für Ganivet de Belvie (Ralf Oppoli) und Ghibli (Harry Pools) nur noch um die verbleibenden Gelder gehen konnte. Drei Längen genügten dann im “Preis von Wettstar” der vierjährigen Lady Native zum Sieg über Graziella (Dieter Brüsten) und Daimond H.B. (Frank van den Bergh), wobei Bot hier noch die Handbremse angezogen hatte und durchaus überlegener hätte auftrumpfen können, wenn er denn gewollt hätte. Siegpunkt Nummer vier war an zehnter Stelle fällig, wo Besitzer Nick Schwarma mit Misty Dragon einen weiteren erfolgreichen Neukauf vorstellte, die nicht mehr tat als nötig und einen Eindruck hinterließ, als würde sie in einer ganz anderen Liga spielen.

Emma Stolles erster Tagessieger war im “Preis der Bolten Brauerei” fällig, der sich bereits in den ersten Bogen hinein gegen Jacques Villeneuve (Thomas Maassen) durchsetzte und von hier ab stets das Maß aller Dinge darstellte. Der Wallach gewann schließlich in 1:16,0, war dann auch der erste von vier SI RACING und Björn Spangenberg-Treffern. Nicht aufzuhalten war Stolle mit Justwalkonby im Rennen mit der Viererwette, wo es mit Saturday (Wolfgang Ullrich), Kenzo Express (Thomas Maassen) und My Josephine (Jörg Malmann) auf den Plätzen zwei, drei und vier noch stolze 145:1 zu verdienen gab. Im Anschluss war ein Ready for Capri auch in der Außenspur nicht aufzuhalten, während zum Tagesabschluss Emma Stolle im Finale B mit Laith H Boko die Akzente setzte und dabei dem Teamgefährten Klaus Hazelaar (Britt Grift) “eine Nase drehte”.

Die TrabInside-1 Euro-V6 mit 20.000 € Garantie war dieses Mal eigentlich leicht “zu knacken”, denn mit den Pferden Leonella/WalkofFame Diamant/Lynx Dragon/Lady Native/Justwalkonby und Ready for Capri waren ausnahmslos die “gemeinten Pferde” erfolgreich und gut zu bewetten.

Auch die Minitraber absolvierten ihre letzten beiden Auftritte in diesem Jahr, wo Muck bei zwei Läufen als Sieger hervorging und der jungen Helen Swann erstmals einen Doppelschlag in dieser Konstellation bescherte. Damit wurde sie auch Gesamtsiegerin im neugeschaffenen “Mönchengladbacher Minitraber-Cup 2023”, der freundlicherweise von der Firma Zeressen begleitet und gesponsort wurde.

Den Deckgutschein von Timoko, gestiftet von der Greenwood Farms gewann, im zweiten Vorlauf der Stall Luise nachdem Triumph mit WalkofFame Diamant.

Nächster Renntag – das zweite Jahreshighlight an der Niersbrücke – ist der Große Preis des Rheinischen Karnevals am 19. November.

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